Go West 2018 – Mystery Canyons of the Escalante

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Unsere Fahrt zum Grand Staircase-Escalante National Monument krönten wir am frühen Morgen mit einem genialen Frühstück in Escalanta bei Circle D Eatery. Ich freute mich auf die Wanderung in mystisch engen Slot Canyons, denn hier hatte die Natur wahre Wunder vollbracht und tiefe Schluchten in den farbigen Sandstein gefräst

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Wir holten uns zuerst Informationen zum Straßenzustand und den Slot Canyons vom Interagency Visitor Center in Escalante, denn diese könnten auch unter Wasser stehen, so dass wir den Weg vielleicht umsonst auf uns nehmen würden. Weiter fuhren wir nach Süden kurz nach Escalante auf die Hole-in-the-Rock Road. Eine staubige Kies- und Sandstraße, die nur mit SUV’s befahren werden konnte

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Die Straße folgte der historischen Route, die von den Mormonen Siedlern in den Jahren 1879 bis 1880 auf ihrer Reise über den Colorado River benutzt wurde. Sie führte uns vorbei an Devil’s Garden zum Ausgangspunkt des Escalante Canyon. Hier befanden sich gleich drei Slot Canyons: Der Peek-A-Boo Slot, der Spooky Slot und der Dry Fork Slot Canyon. Irgendwann sahen wir auf der Hole in the Rock Road eine Abzweigung nach Links die mit „Dry Fork“ beschriftet war und parkten direkt am Trailhead, schrieben uns zur Sicherheit ins Registerbuch ein und starteten unsere Wanderung

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Ausgangspunkt für all diese Canyons war der Dry Fork Trailhead

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Den Dry Fork Slot Canyon, ein gemütlicher Slot Canyon den man ohne große Anstrengung durchqueren kann, schauten wir uns zuerst an. Beeindruckend sind hier die hohen Wände auf beiden Seiten. Ungefähr 800 Meter lang war der Slot und endete im Coyote Wash. Das besondere an diesem Gebiet war die Ruhe und Abgeschiedenheit von vielen Touristenströmen. Ganz allein gingen wir den Canyon entlang und konnten ohne Probleme viele Fotos machen

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Unser nächstes Ziel war der Peek-A-Boo Canyon. Der Peek-A-Boo Slot Canyon wird oft als „Spaßcanyon“ bezeichnet. Das war er auch, so wie wir ihn erlebt haben. Das erste Hindernis war ein etwas komplizierter Aufstieg. Eine ca. 4 Meter hohe und steile Wand musste man hinauf klettern. Als kleine Hilfe wurden einige Tritt-Schlitze in den Fels gemeißelt. Selbst für geübte Leute war der Aufstieg nicht so einfach. Man brauchte Halt und musste sich mit Schwung nach oben ziehen. Von unten schaute ich mir die Kletterpartie an und entschied die Kletterpartie nicht mitzumachen. Ich ließ die anderen drei in den Canyon wandern

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Direkt nach dem Aufstieg folgten mehrere übereinander liegende rund ausgewaschene Felsbecken, die von einer ganzen Reihe wunderschöner Felsbögen überragt wurden. Je weiter der Weg ging umso mehr verengten sich die Wände. Nach einiger Zeit kamen meine drei zurück und rutschten ziemlich gefährlich die Wand wieder hinunter

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Für uns ging es nun zurück auf die Utah State Road 12 und nach vielen Kilometern Dirt Road freuten wir uns endlich wieder eine normale Straße zu befahren. Die Utah State Road 12, die auch liebevoll als Scenic Byway (Reizvolle Nebenstraße) bezeichnet wird, gilt als eine der schönsten Straßen der USA. Denn kaum eine andere Straße verbindet so viele landschaftliche Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten wie der Highway 12.

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Auch wenn man hier schnell den eigentlichen National Park verlässt, zündet der Südwesten an dieser Stelle ein weiteres Feuerwerk der Felsformationen, die sich in allen erdenklichen Arten an der Straße entlang auftürmten. Vor allem die Farben waren wunderschön – von den klassischen roten Felsen, über graue Bereiche bis hin zu fast gelben Hügeln.

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Wortwörtlich hinter jeder Kurve änderte sich die Optik. Klassische Highlights zum Anhalten gab es dabei gar nicht so viele, es war mehr der Weg an sich, der einen zum Staunen brachte. Die Straße führte erst durch Felslandschaften und Hochwald, bevor sie auf eine Höhe von über 3.000 Metern anstieg und von dort phänomenale Ausblicke auf den Dixie Forest und die fernen Formationen der Waterpocket Fold des Capitol Reef National Parks zeigte

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Kurz vor Capitol Reef kamen wir in Torrey an, ein kleines verschlafenes Örtchen, dass nur aus einer handvoll Motels und einfachen Restaurants bestand. Für den Capitol Reef NP war es der perfekte Ausgangspunk. Ein ganz besonderes Highlight war unsere Übernachtung im Broken Spur Inn. Da mein Sohn Geburtstag hatte, buchten wir eine ganz besondere Übernachtung

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Eine Übernachtung im Conestoga-Wagen, die top eingerichtet waren und gemütliche Betten hatten. Mein Sohn war begeistert

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Anschließend ging es zum Essen in das Rim Rock Restaurant, wo es die besten Rippchen gab und eine tolle Aussicht in den Capitol Reef NP

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21 Gedanken zu “Go West 2018 – Mystery Canyons of the Escalante

  1. Hallo Andrea,
    mal wieder ganz fantastische Fotos! 🙂
    Das Fruehstueck lesst mir das Wasser im Munde zusammenlaufen. Je nachdem wo, kann man hierzulande wirklich ganz grossartig fruehstuecken.
    Uebernachtung in einem Conestoga-Wagon: so ie der innen aussieht, haetten Eich die fruehen Siedler aber beneidet! 😀
    Eine neugierige Frage am Rande: mit was fuer einem Wagen wart Ihr unterwegs?
    Liebe Gruesse,
    Pit

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    1. Danke Pit, du hast recht, wir haben ein paar mal total lecker gefrühstückt und die Übernachtung war perfekt, kann ich dir empfehlen. Wir hatten einen SUV, ich glaube ein KIA, aber da muss ich nochmal nachschauen😊
      LG Andrea

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  2. Ich bin mal wieder (was immer ) begeistert von tollen Fotos ! Was die Natur alles her gibt und du hast das gewisse etwas die auch noch fotografisch festzuhalten ! Völlig begeistert bin ich von dem Foto von diesen Wagen und zwar abends mit den Lichter ! Wunderschön kann ich da nur sagen und sehr beineidenswert. Ferner ein Traumfoto das vorletzte !!!!! Ich kann da wirklich nicht mehr Lob aussprechen und irgendwan wird es auch mal langweilig ! 4 Daumen nach oben wenn ich welche hätte !!!! LG Manni

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    1. Danke Manni, die Übernachtung war wirklich genial und die Überraschung für meinen Sohn perfekt. Ich hoffe, ich kann dich bis zum Schluss begeistern, denn da kommen noch eine Menge Beiträge mit vielen Fotos😃
      LG Andrea

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  3. Wow! Diese Canyons sind schon einmalig… Würd ich gern mal im Abendlicht erleben (oder überhaupt mal dort sein) 😉 Und klar, diese Übernachtung in dem Wagen war sicher genial! Wieder einmal wundervollse Eindrücke die zeigen wie einzigartig unsere Natur doch sein kann… Solange die menschen sie in Ruhe lassen 😉 Toll!!

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    1. Ich war von den Nationalparks total begeistert, nirgends habe ich Müll gesehen oder andere Zerstörungen und die Amerikaner waren immer sehr hilfsbereit. Im Abendlicht dort zu sein ist ganz bestimmt traumhaft, aber für drei Wochen Urlaub in so einem Gebiet muss man abwägen, wo man länger bleiben möchte und wo nicht. Eigentlich wäre ich gerne in jedem Park eine Nacht länger geblieben 😄. Vielen Dank und ein schönes Wochenende
      LG Andrea

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  4. Der Hammer! Da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll :O Beim Essen, bei den ausflügen…es sieht einfach alles toll aus ! Scheint sich gelohnt zu haben 😉 ABer ich gönnes euch ja auch 😉 Danke dass ihr das mit uns teilt! Ich wünsche euch einen guten Wochenstart und sende die besten grüße ausm urlaub im stubaital ! MAren

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