Kinsale, die schöne bunte Stadt im County Cork und der Startpunkt für den 2‘500 Kilometer langen Wild Atlantik Way Richtung Norden, hatte auch geschichtlich einiges zu bieten. 1601 erlitten die irischen Truppen und die mit ihnen verbündeten Spanier in der Schlacht von Kinsale eine Niederlage gegen die Engländer. Bei Millwater verloren damals über 1‘200 Soldaten ihr Leben. Der Fluss Ballinamona soll sich blutrot gefärbt haben. Diese verlorene Schlacht bedeutete den Verlust der Souveränität und Unabhängigkeit Irlands. Es war das Ende der gälischen Zivilisation. Irland wurde zur ersten Kolonie des britischen Empire
Früh am Morgen spazierten wir durch die menschenleere Stadt
Bei Sonnenschein wären die Farben bestimmt noch leuchtender geworden, aber leider hatten wir wieder das typische irische Wetter mit leichtem Regen am Vormittag. Trotz Regen – sind die Farben nicht herrlich – ich war so begeistert und entdeckte jede Menge Fotomotive. Der Regen hatte natürlich auch seine Vorteile, denn so gab es fast keine Touristen
Unser nächstes Ziel war das Blarney Castle. Im malerischen Lee-Valley, rund acht Kilometer vor den Toren von Cork, befand sich inmitten einer liebevoll angelegten Parkanlage mit herrlichen Blumen und wunderschönen Bäumen das altehrwürdige Blarney Castle und hier schien wieder die Sonne
Der benachbarte Herrensitz Blarney House vom Blarney Castle aus fotografiert
Und wie man auf dem unteren Bild sieht – Kissing the Blarney Stone, seit über 200 Jahren pilgerten Millionen von Menschen, darunter Staatsmänner und –frauen der ganzen Welt, Literaturgrößen und Berühmtheiten aus Film und Fernsehen, zum Blarney Stone, kletterten die Stufen hinauf und küssten den Stein, um dann das Geschenk der Sprachgewandtheit zu erhalten. Unabhängig davon, wie lange dieser Zustand anhalten mag, fest steht: Die Wurzeln dieses ungewöhnlichen Rituals liegen weitgehend im Dunkeln. Der Name des heiligen Steins beruht allerdings auf einer historischen Begebenheit: Der für seine lockere Zunge bekannte Lord of Blarney, Dermont Mac Carthy, soll bei Queen Elisabeth I. wiederholt versucht haben, mit faulen Ausreden die Aussetzung der fälligen Steuern und Lehnabgaben zu erzwingen. Die verärgerte Monarchin soll darauf verkündet haben, genug von dessen „blarney” – im heutigen Sprachgebrauch „Gefasel“ – zu haben
Der Rock of Cashel, an der Stadt Cashel, ein einzigartiges Monument irischer Geschichte besuchten wir anschließend. Oben auf dem Berg thronend, Sitz von Feen und Geistern und irisches Wahrzeichen wurde es schon im Altertum verehrt. Im 4. Jahrhundert eroberte der Clan der Eoghanachta, die späteren MacCarthys, den Felsen und baute ihn zum Clansitz aus. Dieser war auf Grund seiner erhöhten Lage, die guten Überblick über das umliegende Land versprach, von strategischer Bedeutung. Seit 2017 steht es wieder ohne Gerüst. Bei uns war leider noch sehr viel eingerüstet
Mit Blick auf Hore Abbey, eine ursprünglich von den Benediktinern gegründete Abtei
In Kilkenny auf dem Weg Richtung Dublin hatten wir unsere Übernachtung in der Castle Lodge Kilkenny. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt beendeten wir diesen wunderschönen, geschichtlich sehr eindrucksvollen Tag bei einem leckeren Abendessen. Ich freute mich auf Morgen, denn unser Abschluß unseres Roadtrips war Dublin, aber davon berichte ich euch in meinem letzten “Cead mile failte” – Dublin
Hab ich schon erzählt, dass ich das Smithwick Bier besser finde als das Guiness? Mmh, total lecker!!
wunderschöner Beitrag ! Mir gefallen die bunten Häuser und Haustüren ! Ich denke sowas sieht man wahrscheinlich nur in Irland ! Das mit dem Bier kann ich leider nicht beurteilen,denn ich habe weder ein Guiness noch das andere schon getrunken. Bei uns in der Nähe gibt es einen Irish Pup und vielleicht sollte ich doch mal hingehen.
ps: das mit den eigerüsteten Gebäude ect. geht mir auch genauso ! Manchmal denke ich die warten gerade bis ich komme ! Schönes Wochenende Andrea !!! Manni
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Vielen herzlichen Dank Manni, von den Haustüren war ich auch sehr begeistert, im Dublin Bericht wird es noch ein paar mehr geben. Das Bier musst du natürlich in Dublin probieren, das ist vor Ort viel besser
LG Andrea
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ist bei vielen Getränken so, die schmecken im eigenen Land immer am besten ! Ein griechischer Wein mundet auch anders in einer Taverne vor Ort als zuhause ! LG Manni
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Das stimmt!
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Wow…ein schöner und farbenfroher Beitrag liebe Andrea☺️, als wäre ich selbst dort gewesen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende 🤗
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Danke dir, das freut mich. Die Farben in Irland sind wirklich sehr beeindruckend. Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende
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Herrlich bunt, danke für’s Mitnehmen 🙂
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Ich danke dir!
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Wunderbare Bilder hast du mitgebracht. Irland ist immer beeindruckend. Übrigens wirst du Kilkenny bei mir auch noch finden 🙂 Ganz viele Grüße dir schon mal
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Vielen Dank, da muss ich doch gleich noch mal bei dir schauen
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fantastisch! irische städte haben irgendwie oft etwas von spielzeugorten, man kann sich kaum vorstellen, dass diese bunten häuser, die sich um alte gemäuer reihen, tatsächlich echt sind. die burgen und ruinen, die ihr da gesehen habt, sind auch allesamt derart schön und beeindruckend!
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Danke dir, ich war von den Farben auch total begeistert, einfach ein schönes Land
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