Weiter ging es von Sligo über Ballina die R314 zum Downpatrick Head. Downpatrick Head in der Grafschaft Mayo ragte in den wilden Atlantik hinaus und nachdem wir unser Auto parkten, wussten wir noch nicht, wie uns die unvergleichliche Schönheit dieser Gegend mit historischer Bedeutung fesseln sollte. Der Wind war hier so stark, aber zum Glück hatte es mit regnen aufgehört und sogar die Sonne blinzelte durch die Wolken. Der Name Downpatrick ging auf die Zeit zurück, in der St. Patrick hier eine Kirche gründete. Die Ruinen dieser Kirche, ein Steinkreuz und eine heilige Quelle konnten wir besichtigen. Einst war dies eine beliebte Wallfahrtsstätte und am letzten Sonntag im Juli – dem „Garland Sunday“ – versammeln sich noch immer Menschenmassen, um an diesem heiligen Ort eine Messe zu feiern. Jahrhunderte später diente Downpatrick Head als Beobachtungsposten im 2. Weltkrieg
Kaum saßen wir nach diesem wunderschönen Spaziergang wieder im Auto, fing es ganz heftig zu regnen an. Dieser Tag hatte es wettertechnisch in sich. Im Wechsel von Regenschauer und Sonnenschein konnten wir meist trocken die schönsten Küstenabschnitte anschauen. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir am Céide Fields Visitor Centre in Ballycastle. Céide Fields war das älteste bekannte steinzeitliche Feldsystem in Europa. Die Reste uralter Steinmauern, Siedlungen und Megalithgräber wurden durch das schützende Moor konserviert. Genau hier erlebte ich meinen Supergau. Beim Durchlaufen der Felder fiel mir meine Kamera auf den Boden. So oft hatte ich in den Foren und Blogs gelesen, dass viele eine zweite Kamera dabei hatten und ich wunderte mich darüber. Jetzt verstand ich diese Vorsichtsmaßnahme. Der Schaden meiner Kamera war so groß, dass einfach nichts mehr ging. Mir war ganz plötzlich total schlecht und meine Laune sank auf null. Ausgerechnet jetzt. Das nächste Ziel war Achill Island und keine größere Stadt in der Nähe. Die nächsten Bilder mußte ich leider mit meinem Smartphone machen
Nur eine Brücke trennte das Festland der Grafschaft Mayo von Achill Island, Irlands größter Insel. Sie lag am äußersten westlichen Rand Irlands. Den Elementen erbarmungslos ausgesetzt, entstanden hier riesige Meeresklippen, kahle Berge, breite Sandstrände und die schönsten Schafe Irlands lebten hier. Wunderschöne Strände hatte diese Insel. Aber zuerst fuhren wir nach Keel zu unserer Unterkunft das Achill Cliff House Hotel. Zum Abendessen gab es dort das beste Fish and Chips der ganzen Reise, total lecker
Einen langen Strandspaziergang machten wir danach von unserem Hotel aus am schönen Keel Beach. Leider war es zum Baden zu kalt, sonst wäre ich natürlich eine Runde schwimmen gegangen
Auf unserer weiteren Entdeckungsreise fuhren wir am nächsten Tag den Atlantic Drive zuerst zum Keem Strand und dann weiter zu den Dörfern Shraheens, Ashleam, Derreens und Cloughmore und zu zahlreichen weiteren wunderschönen Orten auf der Insel. Achill Island hatte fünf so genannte Blue-Flag-Strände und einer davon war der Keem Strand. Dieser Strand lag in der Keem Bay, einer traumhaften, abgeschiedenen Bucht an der westlichsten Spitze der Insel – so wunderschön
Auf der Nordseite von Achill Island gab es noch den Strand in Dugort mit dem imposanten Berg Slievemore im Hintergrund. Danach fuhren wir die N59 über Westport nach Clifden. Kurz vor Clifden besuchten wir Kylemore Abbey das älteste Benediktinerkloster Irlands. Malerisch am Fuße eines waldigen Berghangs direkt am Ufer des Lough Poolacappul gelegen, gehört Kylemore Abbey nicht von ungefähr zu den meist fotografierten Gebäuden der Grünen Insel
Mit meinem Smartphone versuchte ich einige gute Bilder zu machen, aber meine Kamera fehlte mir schon sehr. Da es in Clifden kein Fotogeschäft gab, wollte ich schnell nach Galway kommen. Über das Internet hatte ich dort ein Fotogeschäft gefunden. In meinem nächsten Bericht lest ihr, ob ich in Galway Erfolg hatte.
Was für tolle Eindrücke! Die Bilder vom Smartphone finde ich ebenso gut, aber ich kann verstehen, dass man gefrustet ist, wenn die Kamera nicht mehr richtig funktioniert.
Freue mich schon auf den nächsten Beitrag und vielleicht auch auf die neue Kamera?!?….ich bin gespannt!😊
Liebe Grüße, Melli
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Vielen Dank Melli, ich werde mich beeilen mit dem nächsten Bericht
LG Andrea
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da hast du mal wieder Irland in seiner ganzen Schönheit präsentiert ! Das dir der Fotoapparat runterfällt ist natürlich ärgerlich ! Ich hätte mich auch sowas von geärgert ! Die Strände wie immer herrlich aber Baden ??? Das ist halt das Problem ! Die Temperaturen reichen einfach nicht mal reinzuhüpfen ins Meer ! Aber wenn mal nach Irland reist hat man ja auch nicht den Badeurlaub im Kopf !!! Man merkt das du ein Irland Fan bist aber das ist ja auch gut so ! Hammerfoto der Fels im Meer !!!! Dein Beitrag ist für jeden Irlandfreak ein „Muss “ ! LG Manni
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Ein Irland Fan bin ich tatsächlich geworden. Es gab soviel zu entdecken. Vielen Dank Manni für dein Lob, das Felsenfoto wurde aber noch mit meiner Kamera gemacht
LG Andrea
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ach es ist so schade, dass wir damals wegen den überschwemmungen nicht an der küstenstraße entlang fahren konnten. ich hätte zu gern auch diese einsamen schmalen straßen mit den grünen wiesen und schafen gesehen. ich liebe übrigens den einzelnen felsen, der aus dem meer ragt. und die sonnenspiegelungen am strand ❤
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vielen Dank, die Küstenstrassen sind wirklich sehr sehenswert und die Schafe auf Achill Island sind die schönsten, fand ich
LG Andrea
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oh ❤ na wer weiß, vielleicht komme ich ja eines tages wieder und habe etwas mehr glück mit den umweltbedingungen 🙂
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